Ehrenamtstage

Garbe im Hilda Heinemann Haus

22.05.2019 - Hamburg

Der ist groß, der dem Garten treu ist!

(Antoine de Saint Exupery)

Großartig, das sind sie wirklich in ihrem Engagement–die Geschäftsführung und die Mitarbeiter*Innen der Firma Garbe Immobilien-Projekte GmbH. Dieses Jahr für das Hilda Heinemann Haus in Hamburg-Meiendorf.

Frühjahrsputz als soziales Teamevent

Umgeben von einer großen Gartenanlage, inklusive Terrasse und Grillplatz, bietet das Hilda Heinemann Haus Wohnangebote für Menschen mit geistiger Behinderung. Jede Wohnung ist mit einer Küche und einem Gemeinschaftsraum ausgestattet. Zudem gibt es Hobby-und Freizeiträume. Der größte Wunsch der Bewohner*Innen ist ein Frühjahrsputz in ihrem Garten und ihren Wohngruppen, denn sie alle verbringen gern Zeit draußen bei den Blumen und dem kleinen Brunnen oder drinnen im Café Olé.

22. Mai 2019, 9.30 Uhr: Es ist soweit –ein Wunsch geht in Erfüllung. 45 Garbe-Mitarbeiter*Innen kommen mit Arbeitskleidung, eigenen Gartenscheren und bester Laune ins Hilda Heinemann Haus, um da zu sein, wo sie gebraucht werden. Dafür haben sie sich einen Tag Auszeit von dem üblichen Job genommen und wollen –zum fünften Mal -wieder einmal „richtig anpacken”.

Es werden Wände gestrichen, Beete umgegraben und bepflanzt, Unkraut gejätet, Rasen gemäht, Terrassen geputzt und Möbel lasiert. Eine Brunnenkugel erwacht zu neuem Glanz. Schnell findet sich auch eine Gruppe zusammen, die weder Staub noch Spinnen fürchtet, denn auch Schuppen und Keller müssen entrümpelt und sauber gemacht werden. „Hoffentlich haben wir den Sperrmüllcontainer nicht überladen” überlegt Uwe, die gute Hausmeister-Seele. Der Elektromüll wird kurzentschlossen zum nahe gelegenen Recyclinghof transportiert.

Mit einem Bauhelm auf dem Kopf kommt Michi, der noch nicht so lange im Hilda wohnt – wie das Haus liebevoll genannt wird –zum Helfen dazu. Schnell wird klar, wie es zu seinem alten Spitznamen „Grober” kommt. Zusammen mit weiteren starken Garbe-Männern will er den morschen Carport abreißen. Ein zwei Tritte „wie bei der Feuerwehr”, sagt Michi, und die erste Seitenwand des Carports liegt am Boden. Ein echter Knochenjob!

Währens es am Vortag noch echtes Hamburger Schietwetter gab, haben wir heute passendes Wetter für so viel körperliche Anstrengung. Auch die Sonne zeigt sich zum Nachmittag. Trotzdem sind einige Garbe Kolleg*innen voll der “Benebelung” ausgesetzt. Die Youngsters wollen zwei Treppenaufgänge sicherer machen und die alten Sicherheitsstreifen durch neue, selbstklebende Streifen auf den Stufen ersetzen. Ohne Lösungsmittel geht da nix runter. Sisyphusarbeit – allerdings mit einem perfekten Ergebnis! Auch die Geschäftsleitung trifft die volle “FAUST” eines Kunstharzes. Sie haben sich für das Lasieren eines Schuppens auf dem hinteren Gelände entschieden. Benebelt BIO eigentlich alles?

Inge, Jan, Lars und weitere Bewohner*Innen sind mittendrin im Geschehen. Sie freuen sich über die Gäste und die tollen Verschönerungen in ihrem Garten und im Haus. Helfen mit, machen Quatsch, sind offen und liebevoll. „Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich auf meinem Zimmer geblieben” wiederholt Inge immer wieder während sie die Gartentische abwischt und kann sich dabei ihr verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Monika kann gar nicht genug Fotos von sich machen lassen –am besten zusammen mit dem Bürohund Eddy. Florian ist von morgens bis abends dabei und unterstützt alle Gäste, wo er kann.

In der Gemeinschaftsküche kocht Frau Holland unermüdlich Kaffee und stellt Getränke bereit. Und für den kleinen Hunger zwischendurch schmiert das Garbe-Küchenteam eine Brötchenhälfte nach der anderen. Nebenbei stellen sie die Einkaufsliste für das spätere Grillen zusammen und überlegen sich Salat-Rezepte.

Nach getaner Arbeit sitzen alle müde, aber überglücklich über das Geschaffene zusammen und genießen das Grillbuffet. Die Bewohner*Innen überraschen die Garbe-Mitarbeiter*Innen mit selbst gebastelten Schmetterlingen aus Papier und Kerzen aus der eigenen Werkstatt als Zeichen Ihrer Dankbarkeit.

Zu Tränen gerührt ist Stephanie Wiebeck, stellv. Leitung des Hilda Heinemann Hauses, als sie von Herrn von Köppen, Geschäftsleitung Garbe Immobilien-Projekte GmbH, einen Scheck für einen neuen Carport überreicht bekommt. Wow!

Ganz großer Dank gilt allen Beteiligten für diesen Tag, für das Vertrauen und für das Engagement!

 

 

Einsatz im KONFETTI-Café

11.12.2018 - Hamburg

„An die Plätzchen, fertig, los!“

Dienstag, 11. Dezember 2018, 13 Uhr in Altona: im KONFETTI-Café in der Bernstorffstraße trifft das Team der „eComCon GmbH“ ein. Gemeinsam möchten sie heute mit den Bewohnern des nahegelegenen Seniorenzentrums, der Senioren-Wohnanlage und des Quartiers einen Nachmittag mit Plätzchen-Backen und kurzweiligen Geschichten verbringen.

„KONFETTI IM KOPF e.V.“ Demenz berührt mit vielen Gesichtern
EIN BESONDERER ORT DER BEGEGNUNG
Jeden Dienstagnachmittag öffnet mitten im Hamburger Stadtteil Altona das KONFETTI-Cafés seine Türen. Hier sind alle herzlich willkommen: Bewohner des Quartiers aller Generationen, Spaziergänger, vor allem aber Menschen mit Demenz, die zuhause leben und ihre Angehörigen. Bei einem völlig niedrigschwelligen Zugang – das Thema Demenz steht nach außen nicht im Vordergrund – finden Besucher einen fachlich betreuten, inklusiven und demenzsensiblen Raum vor, der vorwiegend künstlerisch-musikalische Angebote für alle bereithält, den Dialog der Generationen fördert und dabei Menschen mit Demenz wieder eine Teilhabe und Mitgestaltung in der Gemeinschaft ermöglicht.

Fröhlich und gespannt, wie der Nachmittag verlaufen wird, trifft das Team von eComCon ein. Wir schütteln uns die Hände, stellen uns vor, jeder bietet jedem das Du an. Die Atmosphäre und das Lied „Lasst uns froh und munter sein“, das im Hintergrund läuft, laden einfach dazu ein. Es folgt ein kleiner Rundgang durch die Räumlichkeiten – was ist wo – dann geht’s auch schon in die Küche, um den Herd und die Dekore für die Plätzchen vorzubereiten. Das Team hat wirklich an alles gedacht. Bunte Perlen und Sternchen, Zuckerguss in knalligen Farben und natürlich Keks-Teig in verschiedenen Varianten. Und kleine Schokoladen-Weihnachtsmänner als Geschenk für alle!

Spontan, überraschend und fast nicht planbar – so verläuft der Nachmittag. Ab 14 Uhr trudeln ganz langsam die ersten Gäste ein – wobei – so ganz stimmt das nicht. Marvia ist schon da. Sie ist immer die Erste und beobachtet gern das Geschehen. Wieviele heute kommen werden? Wir wissen es nicht. Ob sie wohl mitmachen und sich an Momente, in denen sie Plätzchen gebacken haben, erinnern werden? Auch das ist ungewiss. Ein Symptom der Demenz kann es eben auch sein, dass der betroffene Mensch immer weniger auf bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses zurückgreifen kann.
Alle versammeln sich an der langen Tafel in der Mitte des Raumes. Über uns ragt ein schöner Adventskranz mit zwei leuchtenden Kerzen. Elke und Frauke, die beiden Ehrenamtlichen von KONFETTI IM KOPF, kennen nach all den Jahren natürlich alle mit Namen. Sie sind mit Leidenschaft und sehr viel Herz in ihrem Amt. Ein Ehepaar ist bereits seit Anfang an dabei. Der Ehemann ist von Demenz betroffen und in seinen Fähigkeiten sehr begrenzt. „Nach einem Nachmittag im KONFETTI Café, blüht er immer auf“ erzählt uns seine Ehefrau. Dafür fährt sie mit ihm jeden Dienstag 1,5 Std. mit der Bahn und dem Bus von Poppenbüttel nach Altona.
Beeindruckend!

Während einige noch beobachten, legen die ersten sofort los. Mehl wird auf dem Tisch verteilt, der Teig ausgerollt, es wird detailliert besprochen, welche Ausstechform es werden soll. Parallel stellt eine Besucherin fest, dass man den frisch zubereiteten Zuckerguss wunderbar direkt aus dem Becher in den Mund löffeln kann. Als von der Einrichtung nebenan der Hilferuf kommt, dass einige Bewohner gern ins Café kommen würden, aber leider niemanden haben, der sie mal eben begleiten könnte, bieten ein paar männliche Teamkollegen sofort ihre Hilfe an. Wenig später kommen die Helfer mit weiteren Bewohnern, teilweise im Rollstuhl sitzend, zurück ins Café. Doch einer der Teamkollegen sieht ein wenig – nennen wir es mal so – derangiert aus. Was ist passiert? Auf dem Weg zum Café gab es auf einem etwas abschüssigem Weg einen Schreck- Moment, den der Teamkollege jedoch beherzt zum Guten wenden konnte und somit beim Erzählen seines Erlebnisses ein Schmunzeln auf den Gesichtern der anderen erlaubt war.

Nun war die Gesellschaft komplett und nach ein wenig Zuspruch machen nach kurzer Zeit alle mit. Es wird verziert, je bunter desto besser, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und es entstehen echte Kunstwerke. Nur bei wenigen Plätzchen benötigt man eine riesen Portion Phantasie, um zu erkennen, welche Form hier wohl zum Ausstechen genommen wurde.
Für Stimmung sorgt auch Ulli, der mit seiner Gitarre, einem Verstärker und einer bunten Mischung an Liedern zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen einfach mal vorbei gekommen ist.

Schade, dass es um 16.30 Uhr schon wieder vorbei ist. Die ersten wollen zurück in ihre Wohnung – schließlich gibt es auch bald schon wieder Abendbrot. Der Rollator wird in Bewegung gebracht oder man hakt sich unter. Zum Abschied wird gewunken und umarmt und vor allem – gelächelt. So viel Freude hat das Plätzchen-Backen mit allen zusammen gemacht.
Und durch die bunten Kekse in der Tüte und den Schokoladen-Weihnachtsmann bleibt dieses Vergnügen vielleicht doch im Kurzzeitgedächtnis und ist auch in den nächsten Tagen ein Grund zum Lächeln.

Ein gelungener Nachmittag für alle: für das Team der eComCon GmbH, die Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und den Ehrenamtlichen von KONFETTI IM KOPF e.V.

Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten!

 

Gemeinsam schafft man mehr – Aktionstag im Jakob-Junker-Haus

19.04.2018 - Hamburg

Donnerstag, der 19. April, 9:30 Uhr in Groß Borstel: langsam treffen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Garbe Immobilien-Projekte GmbH auf dem Hinterhof des Jakob-Junker-Hauses ein. Gemeinsam möchten sie die Einrichtung unterstützen und bei schönstem Sonnenwetter nicht nur den Garten fit für den Frühling machen, sondern auch diverse Renovierungsaufgaben übernehmen.

Das Jakob-Junker-Haus ist eine stationäre Einrichtung der Heilsarmee und bietet wohnungslosen Männern eine sozialpädagogisch betreute Unterbringung in 76 möblierten Einzelzimmern. Darüber hinaus gehört auch der Borsteler Tisch zum Jakob-Junker-Haus. In diesem Rahmen werden bedürftige Menschen aus der Umgebung mit Lebensmitteln versorgt und haben die Möglichkeit gebrauchte Kleidung aus der Kleiderkammer zu erhalten. Der Borsteler Tisch ist in einem Holzhaus im Hinterhof untergebracht, das heute einen neunen Anstrich erhalten soll. Bevor des aber an die Arbeit geht, werden die motivierten Helferinnen und Helfer von Maren Siewert, der Einrichtungsleitung, begrüßt, die ein wenig über die Einrichtung berichtet und erklärt, was am heutigen Tage auf dem Plan steht. Schnell sind die Gruppen eingeteilt und dann geht es auch schon los.

Collage_19042018Während im Hinterhof zunächst Beete von Unkraut zu befreien sind, Gestrüpp und Laub zu entfernen ist und die dort aufgestellten Wohncontainer mit Hilfe eines Kärchers zum Strahlen gebracht werden, gilt es im Holzhaus zuerst alle Möbel auszuräumen und das Malen vorzubereiten. Bis die Vorarbeiten erledigt sind, vergeht einige Zeit, was laut eines Helfers ganz natürlich ist: “Weißt du woran man auch merkt, dass man älter wird? Wenn man für die Vorbereitung des Malens länger braucht als für das Malen selbst“. Währenddessen wird das Holzhaus von außen bereits neu lackiert, auch hier nach einer ganz eigenen Methode der Helfer: “Wir malen so weit wir können, so groß sind wir ja nicht, und da oben muss jemand anderes ran“. Eine andere Gruppe hat sich den Unter-stand vorgenommen, bei dem nicht nur ein Balken auszutauschen ist, sondern wo im Laufe des Tages auch eine Unterteilung entstehen soll, wo zukünftig Sachen von Bewohnern gelagert werden können. Hier wird immer wieder über das Beste Vorgehen beraten. Für Außenstehende wirkt es manchmal befremdlich: „Typisch, einer bringt den Winkel an und alle anderen stehen drum herum und schauen“. Bei bestem Wetter geht die Arbeit schnell voran und nach kurzer Zeit sieht man schon die ersten Ergebnisse und auch die ersten roten Wangen.

Zur Mittagszeit wird der Grill angefeuert und alle Helfer versuchen noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern um sich am Grill-Buffett zu stärken. Zum Nachtisch verteilt Maren Siewert noch Eis an alle Helfer – eine willkommene Abkühlung an diesem sommerlichen Apriltag. Die zweite Aktionsrunde am Nachmittag wird dazu genutzt, die angefangenen Arbeiten zu Ende zu bringen, den seitlichen Teil des Hauses gartentechnisch auch in Ordnung zu bringen und schließlich das Holzhaus fertig zu streichen. Zu tun gibt es genug. Nicht zuletzt wird auch noch das schwere Klavier aus dem Holzhaus ins Hauptgebäude gebracht und das gespendete Gartenmobiliar aufgebaut.

„Ich hätte nicht vermutet, dass wir so schnell voran kommen und so viel schaffen“, bemerkt Maren Siewert und lobt die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegen 16:00 Uhr kommt der Einsatztag mit erschöpften aber zufriedenen Gesichtern zum Ende. Das Team wird mit einem riesigen Dankeschön verabschiedet und in den wohlverdienten Feierabend entlassen. Ein gelungener Tag für alle Beteiligten: für die Bewohner und Mitarbeiter des Jakob-Junker-Hauses und das Team der Garbe Immobilien-Projekte GmbH.

 

Pasta Party im Haus Trillup

05.03.2018 - Hamburg

Montag, der 5. März 16:00 Uhr: vor dem Haus Trillup des BHH Sozialkontor stehen schon nahezu alle Teilnehmer des heutigen Abend parat, die mit den Bewohnern des Haus Trillup einen italienischen Abend gestalten wollen. Dafür wird der Schreibtisch gegen Herd und Schneidebrett getauscht und der Kreativität beim Dekorieren freien Lauf gelassen. Noch wissen Sie gar nicht so genau, was sie erwartet.

Zur Begrüßung geht es in einen der Aufenthaltsräume. Dort werden die Helfer von Silke Boller aus der Hausleitung empfangen. Sie stellt das Haus Trillup des BHH Sozialkontors vor und erläutert den Ablauf des Nachmittags. Das BHH Sozialkontor bietet vielfältige Wohn- und Unterstützungsangebote für über 800 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen im Großraum Hamburg. Im Haus Trillup leben 40 Menschen mit geistiger Behinderung. Sie erhalten individuelle Assistenz, um ihr Leben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten.

Mittlerweile hat sich der Raum auch mit Bewohnern gefüllt, die helfen möchten. Schnell sind die Gruppen eingeteilt und es geht an die Vorbereitung des Abend-Essens. Während in der Küche bereits die Beeren für den Nachtisch auf dem Herd erwärmt werden, wird im Aufenthaltsraum fleißig geschnibbelt. Zwiebeln und Knoblauch für die Saucen, Tomate und Mozzarella für den Salat. Dieser wird fachmännisch als Fächer angerichtet und von einigen Bewohnern mit Basilikum und italienischen Fähnchen dekoriert. Auch Öl und Essigdürfen nicht fehlen und werden zum Teil etwas zu großzügig auf dem Salat verteilt.

Derweil wird der Saal mottogemäß geschmückt. Weiße Tischdecken und italienische Fahnen,

Wimpel-Ketten und Servietten vermitteln das passende Flair. Eros Ramazotti und Albano und Romina Power geben ihr Bestes auf der Anlage. Nur einen Wermutstropfen gibt es an diesem Abend: Italien ist nicht bei der WM dabei. Es wäre bestimmt wieder spannend geworden…

Um 18 Uhr soll das Essen fertig sein und der Herd, der Engpass, bietet nicht genug Fläche für alle Töpfe. Kurzerhand werden die Käsesauce und die Nudeln in den Wohnbereichen gefertigt. Auf einem großen Servierwagen wird die Pasta schließlich in den Speisesaal gebracht und den Bewohnern serviert. So schnell wie mancher dabei isst, kann gar nicht aufgefüllt werden. Das Essen kommt so gut an, dass zwischendurch noch ein paar Nudeln gekocht werden müssen und auch der Nachtisch ist bis

auf zwei Schalen verzehrt. Gegen 19:30 Uhr kommt der Einsatztag mit erschöpften aber zufriedenen Gesichtern zum Ende. Das Team wird zum Schluss noch kurzerhand von einer Bewohnerin eingeladen, ihre Wohngruppe zu besichtigen. Nachdem auch die anderen Bewohner ihr Einverständnis gegeben haben, wird noch ein kleiner Rundgang gemacht. Mit einem riesigen Dankeschön wird sich später verabschiedet und in den wohlverdienten Feierabend gegangen. Alles in allem ein gelungener Abend – für das Haus Trillup, seine Bewohner und Mitarbeiter und das Team der Tchibo GmbH.

Im Einsatz für Behinderte – Das Bundesministerium der Finanzen im Haus der Lebenshilfe

12.09.2017 - Berlin

„Nicht im Traum hätte ich mir gedacht, dass die das alles schaffen“, so das Resümee von Frau Weisslein, der Koordinatorin Freiwilligenmanagement der Lebenshilfe Berlin über den Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bundesministeriums der Finanzen. Denn die Aufgaben bei deren sozialen Einsatz waren umfangreich und vor allem körperlich anstrengend. Statt Kopfarbeit war am 12. September Handanlegen gefragt und das in einem riesengroßen Garten, der das Gebäude umgibt.

Das Haus der Lebenshilfe ist eine Begegnungs- und Freizeiteinrichtung in Berlin Wedding. Das Haus wurde 1937 als Musterheim der Hitlerjugend gebaut und ist mittlerweile eine von der Lebenshilfe betriebene Begegnungsstätte. Der Lebenshilfe e.V. wuchs seit der Gründung 1960 vom Selbsthilfe-Verein zu einem modernen Unternehmensverbund, der die gesamte Bandbreite der Behindertenhilfe abdeckt.

Statt im Businessdress ins Ministerium ging es für das Team bereits in den frühen Morgenstunden in Arbeitskleidung Richtung Wedding. Vor dem Haus der Lebenshilfe wurden die 24 Helfer von der Leitung des Hauses begrüßt und nach einer kurzen Vorstellung der Einrichtung in die jeweiligen Arbeiten eingewiesen. Das Team hatte sich im Vorfeld bereits in sechs Arbeitsgruppen eingeteilt:

Laubgebläse_kleinDie Laubgebläse Gruppe hatte die Aufgabe, mit Hilfe eines elektrischen Laubgebläses die Hausumrandung zu reinigen. Hier war Teamwork gefragt: einer bediente das große Gebläse und die anderen kehrten und rechten die trockenen Blätter zusammen und entsorgten sonstigen Unrat. In diesen herbstlichen Tagen kam da einiges zusammen….. Die DamenKräutergarten_klein mit den „grünen Daumen“ hatten sich für die Kräutergarten Gruppe angemeldet und dieser grüne Daumen war hier auch nötig, denn nicht immer war es ganz leicht zu unterscheiden, was als Unkraut gejätet und welche Pflanzen und Kräuter besonders vorsichtig behandelt werden mussten. Neben neuen Beeten, die angelegt wurden, konnten hier Kräuter geerntet und einige Sträucher gepflanzt werden.

Spielgeräte_kleinDie starken Männer im Team legten dagegen in der „Spielgeräte-Gruppe“ – im wahrsten Sinne des Wortes – Hand an. Das morsche Spielgerät muss demnächst ausgetauscht werden und um an die Verankerungen zu kommen, musste der Rindenmulch abgetragen und zum Container gekarrt werden. Neben dicken Arbeitshandschuhen waren muskulöse Arme hier von Vorteil, denn es musste sehr tief gebuddelt werden. Muskelkater vorprogrammiert!

Rasenmäh_klein

 

Ein Highlight des Tages – vor allem für die Männer in der Runde – war sicherlich der Aufsitzrasenmäher. So war es auch ein Leichtes, Freiwillige für die Rasenmäh-Gruppe zu finden. Und so wie es aussieht, hat das wohl nicht nur den Gärtner unterstützt, sondern auch noch sehr viel Spaß gemacht. Aber mit dem Rasen mähen war die Arbeit noch nicht getan, er musste auch noch zusammen gerecht und entsprechend entsorgt werden.

 

 

Koch_klein

Sehr zur Freude aller wurde mittags der Grill angeworfen undGrill_klein dadurch der Energiespeicher der Helfer wieder gefüllt. Um das möglich zu machen, gab es natürlich auch noch eine Koch-Gruppe. Hier ging es nicht nur darum, für die eigenen Mitarbeiter zu schnipseln und zu schälen, sondern auch noch für die Gäste, die sich für die Mittagspause angekündigt hatten. Ein Dutzend Bewohner der Wohngruppen der Lebenshilfe statteten den Ministeriumsmitarbeitern einen Besuch ab, somit galt es 40 hungrige Personen zu bewirten. Der Clou: Der Grillmeister ist Vegetarier! Machte ihm aber nichts aus. Danach musste alles wieder aufgeräumt und gespült werden, zum Glück steht man nicht jeden Tag für so viele Gäste in der Küche…

Schleif_kleinViel „Staub“ wurde bei der Schleif Gruppe aufgewirbelt: Hier ging es darum, alten Bierzeltgarnituren zu neuem Glanz zu verhelfen. Dafür mussten sie von einem Teil der Gruppe erst einmal gesäubert und abgeschliffen werden. Schleif2_kleinGlücklicherweise trugen alle Arbeitskleidung, denn die feinen Holzpartikel bedeckten alles, was in der Nähe war. Nachdem die Bänke dadurch gut vorbereitet waren, griff der andere Teil der Gruppe zu Pinsel und Farbtopf und verpasste ihnen eine neue Lackschicht. Ergebnis: Die Bänke sahen aus wie neu!
Fazit von Frau Weisslein, die am Ende alle noch mit Schokolade verwöhnt hat: „Es ist unglaublich toll, dass wir das alles an einem Tag geschafft haben, das setzt unglaublich viel Arbeitskraft frei, wir hätten das alles nach und nach machen müssen. Vielen herzlichen Dank an das Team des Bundesfinanzministeriums, das uns mit so viel Manpower unterstützt und allen, auch unseren Bewohnern, damit einen großen Gefallen getan hat.

 

 

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Euler Hermes packt’s an

14.07.2017 - Hamburg

Nach tagelangem Regen strahlt an diesem Tag endlich die Sonne. Es sind also beste Bedingungen für einen Social Day. An diesem Tag tauschen knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Euler Hermes ihren Schreibtisch gegen Malerpinsel, Gartenhandschuhe und Werkzeug, um einigen gemeinnützigen Einrichtungen in Hamburg etwas Gutes zu tun.

SD_14072017_KS_02Ab 11:30 Uhr geht es los: drei Teams starten von der Zentrale aus und machen sich auf den Weg zu ihren Einsatzorten. Das erste Team hat den weitesten Weg vor sich: Sie fahren nach Rissen zum Kinderhospiz Sternbrücke, wo an diesem Tag Gartenarbeiten auf dem Plan stehen. Begrüßt werden Sie von Iris Jung, der Hausleitung, und den Gärtnern, die sich sehr über die Unterstützung freuen. Das Kinderhospiz Sternbrücke hilft seit 2003 lebensbegrenzt erkrankten Kindern, Jugend-lichen und, seit der Eröffnung des Jugendhospizes im Jahr 2010, auch jungen Erwachsenen bis zum Alter von 27 Jahren, zusammen mit ihren Angehörigen einen würdevollen Weg bis zu ihrem Tod zu gehen.

SD_14072017_KS_04Auf die Helferinnen und Helfer warten verschiedene Aufgaben: Im Innenhof gilt es unter den kritischen Blicken zweier Mini-Schweine Unkraut zu jäten und Tannenzapfen zu sammeln, die sich zahlreich verteilt haben. Zwei Teilnehmer haben die Aufgabe bekommen, sich um die Rasenflächen zu kümmern und diese zu mähen, und zwar von Hand. So anstrengend diese Aufgabe auch ist, die Begeisterung ist groß, sodass einer sogar zugibt, gern sämtliche Rasenflächen mähen zu wollen. Derweil arbeiten zwei Helferinnen mit Feingefühl im Erinnerungsgarten, wo die Gedenklichter von Unkraut befreit werden sollen und gereinigt werden müssen. Außerdem steht Heckenschneiden auf dem Programm. Das Team ist so schnell, dass sie sogar eine Stunde vor dem geplanten Ende mit ihren Aufgaben fertig sind. Aber da haben die Gärtner schon eine neue Idee: Zum Endspurt werden Gehwege und deren Begrenzungen in Angriff genommen. Bei der Abschlussrunde heißt es dann, es habe Spaß gemacht, auch wenn die Thematik einen nachdenklich stimmt.

Das zweite Team hat es nicht sehr weit und kann zu Fuß zu seinem Einsatzort laufen. Sie helfen heute in einer Folgeunterkunft für Geflüchtete und Obdachlose von Fördern & Wohnen. Fördern und Wohnen gibt obdach- und wohnungslosen Menschen ein Dach über dem Kopf und hilft ihnen, wieder Fuß zu fassen. Flüchtlinge und Asylbewerber finden hier ebenso eine Bleibe auf Zeit wie Menschen aus Hamburg. Senioren und Menschen, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben, können bei f & w auf Dauer wohnen. Für Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen bietet f & w Wohnung und Teilhabe. Die Unterkunft in der Sibeliusstraße ist eine sogenannte Folgeunterkunft. Hier wohnen in 43 abgeschlossenen Wohnungen bis zu 232 Menschen, meist Familien, die als Zuwanderer zu uns gekommen sind. Die größte Gruppe stellen Flüchtlinge aus Afghanistan sowie eine zunehmende Gruppe von Hamburger Wohnungslosen: viele von ihnen wiederum mit Migrationshintergrund.

Vor Ort gilt es, in vier Häusern die Eingangsflure zu gestalten. Im Vorwege haben die Bewohner sich als Thema die vier Elemente ausgesucht, die nun in den Hauseingängen als Motive dienen. In Haus 14 ist das Thema „Luft“ vorgegeben und im Laufe des Tages finden Wolken, Schmetterlinge und Vögel als Motive einen Platz an den Wänden. Ein Haus weiter im Eingang 16 steht das Element „Wasser“ im Vordergrund und neben giftgrünen Kelp-Pflanzen sind Fische und Tintenfische zu entdecken. Im Haus 18 entsteht derweil ein ganzer Wald aus Bäumen, Blättern und Vögeln. Hier spiegelt sich das Element „Erde“ wieder. Übrig bleibt als Thema nur noch „Feuer“, das sich in Haus 20 nur mit viel Phantasie wiederfindet. Eine große Sonne und Dino-saurier schmücken hier die Wände. Zum Malen kommen im Laufe des Tages auch einige Be-wohner dazu, die von der Aktion so begeistert sind, dass sie gern die Flure in allen Stockwerken gestalten möchten und überlegen in den kommenden Wochen, einfach weiter zu machen. Auch die Helferinnen und Helfer haben Spaß bei ihrem Einsatz und kommen so gut voran, dass zum Ende des Nachmittags alle Flute tatsächlich fertig sind. Mit einem riesigen Dankeschön wird das Team von der Einrichtungsleitung verabschiedet, die im Nachhinein immer wieder den Kopf schüttelt und begeistert erklärt, sie hätte nicht gedacht, dass wir das alles schaffen.

SD_14072017_VK_09_kleinDas dritte Team hat sich zur Villa Kunterbunt, einem Aktivspielplatz, aufgemacht. Hier werden im Laufe des Nachmittags ein Hochbeet gebaut, das Gelände von Gestrüpp befreit und Hecken und Büsche zurück geschnitten. Aber auch hier steht Rasen mähen auf dem Plan. In der Villa Kunterbunt in Hamburg Steilshoop werden Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren im offenen Bereich betreut. Das heißt Kinder können im Rahmen der Öffnungszeiten ohne Anmeldung kommen und gehen . Sie werden von drei Erziehern mit langjähriger Erfahrung in der Aktivspielplatzarbeit betreut und in ihrer Persönlichkeitsent-wicklung gefördert. Aber auch mit Essen versorgt, wenn es zu Hause kein Mittag gibt.

SD_14072017_VK_19_kleinBei schönstem Wetter legen die fleißigen Helferinnen und Helfer los und kommen den Nachmittag über gut voran. Rasen wird ausgestochen, Kaninchenzaun gezogen und Erde geschaufelt. Auch ein paar Pflanzen für das Hochbeet stehen schon parat. Später tauchen auch einige Kinder auf, die interessiert schauen, was die Erwachsenen auf „ihrem“ Spielplatz anstellen. Der Nachmittag vergeht wie im Fluge und zum Schluss gibt es ein riesiges Dankeschön vom Team der Villa Kunterbunt.

Alles in allem ein gelungener Tag für alle Beteiligten, für die Gemeinnützigen und alle Helferinnen und Helfer.

 

 

 

 

Schrauben statt schreiben

19.05.2017 - München

Für elf MitarbeiterInnen des Unternehmens BNP Paribas, einer globaltätigen Bank mit mehreren Tochtergesellschaften und Standorten in München, war Freitag, der 19. Mai 2017, kein gewöhnlicher Arbeitstag. Statt vom Schreibtisch aus Geldgeschäfte abzuwickeln, stand für sie soziales Engagement vor Ort auf dem Programm.

Das Unternehmen hatte über Gute-Tat nach einem Projekt für gemeinsames soziales Engagement an einem Social Day gesucht und kam so in Kontakt mit dem AWO Kreisverband München-Land. In der Klawotte in Unterhaching bestand Hilfsbedarf: Das Untergeschoss war einen Tag lang das Betätigungsfeld für das engagierte Team des Unternehmens. Kellerräume wurden leergeräumt, gespendete Artikel im Zwischenlager sortiert und Regale für die Ware aufgebaut. Gemeinsam haben sie geschraubt, gestapelt und geschleppt.

Bei dieser Gelegenheit erhielten die Bank-Mitarbeiter Einblick in das bewährte Prinzip der AWO-Klawotten. Engagierte Bürger spenden gut erhaltene Kleidung, Spielsachen, CDs sowie Tisch- und Bettwäsche, die von den ehrenamtlichen HelfernInnen der Klawotte sortiert und mit bezahlbaren und fairen Preisen ausgezeichnet und zum Verkauf angeboten werden. In den sogenannten Gebrauchtwarenhäusern kann sich jeder für wenig Geld mit Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. Die Klawotten zählen zu den Erfolgsprojekten des AWO Kreisverbands München-Land. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich an den sieben Standorten im Landkreis und sorgen dafür, dass „der Laden läuft“.

Das Team von BNP Paribas hat mit viel Ausdauer und Kreativität Regalsysteme errichtet und Kleiderständer ohne Aufbauanleitung zusammengebaut. Jetzt herrscht wieder Ordnung im Keller. Die Klawotte-Leitung Gabriele Goltsios und ihre Ehrenamtlichen waren von der Einsatzfreude des Teams begeistert. Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbandes München-Land, bedankte sich herzlich bei allen für die tatkräftige Unterstützung. Germayer: „Der heutige Tag ist nicht nur ein Tag des gemeinsamen Arbeitens, sondern auch ein Tag, an dem Mitarbeiter aus der Wirtschaft mit denen aus dem sozialen Bereich ins Gespräch gekommen sind. Und Kommunikation ist uns wichtig.“

Klawotte

Garbe krempelt die Ärmel hoch – Social Day auf dem Kinderbauernhof

26.06.2017 - Hamburg

Was für ein Start in die Woche: Statt den Montag im Büro zu verbringen, treffen am 26. Juni alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Garbe Immobilien-Projekte GmbH gegen 9:30 Uhr auf dem Gelände des Kinderbauernhof Kirchdorf im Hamburger Süden ein. Gemeinsam möchten sie den Bauernhof unterstützen und eine neue Weide für Pferde und Ponys vorbereiten.

Der Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. entstand 1987 aus der Initiative engagierter Eltern auf einer brachliegenden Freifläche in Kirchdorf. Er ist naturnaher Spielraum, soziales und interkulturelles Begegnungsfeld sowie ökologischer und schulergänzender Lernort. Die Kinder nutzen den Hof teilweise auf eigene Initiative, teilweise im Rahmen organisierter Gruppen. Jährlich besuchen über 20.000 Kinder und Erwachsene den Hof. Für den Großtierbestand hatte sich der Hof schon länger eine neue Weide gewünscht, die nicht nur Heukosten einspart sondern vor allem den Tieren etwas Abwechslung bringt.

SD_Garbe_Collage_1Begrüßt werden die motivierten Helferinnen und Helfer von Gerd Horn, dem Einrichtungsleiter, der ein wenig über den Kinderbauernhof, seine Entstehung, die Tiere und die Idee dieser fast 30 Jahre alten Einrichtung berichtet. Anschließend heißt es wieder in die Autos steigen, denn die Weide liegt ca. 5 Fahrtminuten entfernt. In Kolonne geht es hinter dem kleinen Hoftraktor hinterher, der gemächlich mit 25 km/h über die Straße tuckert. Am Ziel warten nicht nur der Blick auf den Deich mit seinen Schafen, sondern auch die verschiedenen Aufgaben. Zunächst sind die Ränder der Weide, die an zwei Seiten von einem Graben gesäumt wird, frei zu legen und der alte kaputte Zaun zu entfernen. Was sich so banal anhört, entpuppt sich als schwieriges Unterfangen, bei dem zunächst die Arbeitskleidung zu optimieren ist, da die Dornen sogar durch die Handschuhe stechen. Also wird sich behutsam voran getastet. Derweil bohren einige Helfer Löcher für den Weidezaun. Aber wo sind die Pfähle? Die liegen leider noch in Nenndorf und werden kurzerhand von Gerd Horn abgeholt. Die wohl dringendste Aufgabe ist die Errichtung eines Holzhäuschens, das später als Toilette dienen soll, aber auch als Lager für Material.

SD_Garbe_Collage_2Bei bestem Wetter geht die Arbeit schnell voran und nach kurzer Zeit sieht man schon die ersten Ergebnisse und auch die ersten roten Wangen. Zeit für die Mittagspause. Mittlerweile ist der Grill in Betrieb und die ersten Würstchen sind fertig. Bereits jetzt kommt die Frage nach weiteren Aufgaben auf. Gerd Horn erreicht die Weide als Antwort genau passend mit den abgeholten Pfählen. Jetzt kann es also mit dem Setzen des Weidezauns weiter gehen. So startet die zweite Arbeitsrunde und der Nachmittag vergeht wie im Fluge. „Ich hätte nicht vermutet, dass wir so schnell voran kommen und so viel schaffen“, bemerkt Gerd Horn und lobt die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gegen 17:00 Uhr kommt der Einsatztag mit erschöpften aber zufriedenen Gesichtern zum Ende. Das Team wird mit einem riesigen Dankeschön verabschiedet. Ein schöner Start in die Woche für den Kinderbauernhof und die Mitarbeiter der Garbe Immobilien-Projekte GmbH.

Museum? Miteinander! — Auf Entdeckungsreise der nahen und fernen Welten

19.05.2017 - München

Das MPZ (Museumspädagogisches Zentrum) bietet im Rahmen des Programms „Nahe Welten — Ferne Welten“ für Geflüchtete ein Museumserlebnis der ganz besonderen Art — verständlich, vielseitig und interaktiv. Doch nicht nur diejenigen, die neu in Deutschland sind, können hier auf Entdeckungskurs gehen: Bei einer MPZ-Führung wird jeder Teilnehmer zum kreativen Denker und lernt dabei nicht nur etwas über Kunst, sondern entdeckt vermutlich auch eine ganz neue persönliche Seite an sich selbst.

IMG_4223Am 19. Mai haben sich Flüchtlingsschüler der SchlaU-Schule, ausgezeichnet mit dem Münchner Schulpreis, und Mitarbeiter der Banken Arval Deutschland GmbH, Commerz Finanz und BNP Paribas gemeinsam auf diese Reise begeben — aufgeteilt auf die beiden Münchner Museen Fünf Kontinente und Bayerisches Nationalmuseum. Als Tandem oder Dreierteam ging es dann an das gemeinsame Lösen von spannenden und kreativen Aufgaben, von einer Mal-Challenge bis hin zum Erraten von exotischen Gerüchen und Gegenständen.

IMG_4242Dank einer guten Mischung aus leichter Sprache, die an die Deutschkenntnisse der Schüler angepasst war, und komplexeren Darstellungen, war allen ein angenehmer Lernanspruch gegeben. Eine Horizonterweiterung fand allerdings nicht nur auf der künstlerisch-kulturellen Ebene statt — vielmehr stand auch das gegenseitige Kennenlernen aller Beteiligten, das Miteinander, im Vordergrund. Denn sowohl für die Schüler, als auch für die Bankenmitarbeiter war es ein integratives Erlebnis, das klar gezeigt hat: Wir sprechen in vieler Hinsicht die gleiche Sprache, etwa in Hinblick auf die größtenteils universelle Kommunikation durch Mimik und Gestik.

Zum Abschluss hat die Gruppe bei einem 3-Gänge-Menü im Museum Fünf Kontinente und dem Austausch von persönlichen Lebenswegen und Erlebnissen den erfolgreichen und freudebringenden Tag ausklingen lassen. Wer weiß, vielleicht werden einige weiterhin Kontakt halten und über Facebook hinaus eine neue Freundschaft entstehen lassen.

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Oh, du fröhlicher, grüner Daumen!

23.05.2017 - München

IMG_4308München ist eine vergleichsweise sehr grüne Stadt, mit dem Englischer Garten und zahlreichen Parks als ruhespendenden Grünoasen. Die 6,5 ha-große Anlage des ÖBZs (Ökologisches Bildungszentrum) ist allerdings mehr als ein Wohlfühl- und Entspannungsort — basierend auf dem zukunftsorientierten Konzept der Nachhaltigkeit wird hier ökologische Aufklärung in Form von Workshops, Seminaren und praktischen Projekten betrieben. Ein idealer Ort, um seinen grünen Daumen spielen zu lassen und sich mal so richtig auszutoben.

IIMG_4280n Kooperation mit Green City e.V. haben die Mitarbeiter von SDL am 23. Mai bei blauem Himmel und Sonnenschein den Wabengarten des ÖBZs mit Schaufel und Schubkarre wieder auf Vordermann gebracht. Schon nach kurzer Zeit waren alle ein eingespieltes Team, die Tätigkeit des Einen ergänzte die es Anderen. Für Speis und Trank war gesorgt, nach einer leckeren Pizza vom Italiener ging es nach einer entspannten Mittagspause wieder ans Werk.

Am Ende des Tages waren sich die Mitarbeiter einig: „Die geleistete Arbeit wird sich am nächsten Morgen in Form eines Muskelkaters bemerkbar machen. Daran und an dem wieder schön hergerichteten Wabengarten sieht man, was wir alles geschafft haben — das ist sehr befriedigend!

Ein produktiver Tag in der Natur ist eine tolle Abwechslung zum Büroalltag.“