Schüler sozial aktiv

Beethoven Gymnasium

15.09.2023 08:31

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Offensichtlich nicht nur im Film, sondern auch im Sonnenhaus mit seinem 3.500 qm großen Gelände. Dieses bedarf jeden Tag aufs Neue des Einsatzes vieler Hände aller Größen, um den Beeren- und Kräutergarten nicht nur nutzbar zu machen, sondern auch vor Verwilderung zu schützen. Und auch die auf dem Gelände lebenden Tieren gilt es nicht nur zu versorgen, sondern kontinuierlich gegen weniger erwünschte Tiere zu schützen. Damit ist schon gesagt, dass die Arbeit im Sonnenhaus nie ausgehen wird.

Dessen Konzept bietet unterschiedliche Lernerfahrungen und zielt darauf ab, insbesondere die Selbstverantwortung, Eigeninitiative und Teamfähigkeit auch von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und stärken. Hierzu gab es am Samstag, den 9. September bei schon vormittäglich hohen Temperaturen reichlich Gelegenheit für die Jugendlichen der 8. Klasse des Lankwitzer Beethoven Gymnasiums.

So galt es beispielsweise das Auslaufgehege der Schweine, das zu einem Hühnergehege umgebaut wird, vor dem Eindringen von Ratten und Füchsen zu sichern. Unterstützt durch coole Musik aus dem Handy wurden zunächst Baumstämme ausgebuddelt, dann die eingeebnete Fläche mit einem engmaschigen Drahtgeflecht und Erde bedeckt und abschließend schützendes Drahtgeflecht an den umgebenden Zaum befestigt. Dank des handwerklichen Geschicks der Jugendlichen können sich die vorher ausquartierten Schweine Lotta und Lilly auf ihr nächstes Schlammbad freuen, denn die Suhle wurde am nächsten Tag wieder mit Lehm und Wasser befüllt.

Eine weitere Aufgabe betraf ein kaum mehr zugängliches Gelände mit Obstbäumen von Steinen und Unkraut zu befreien. Unkraut zu jäten ist fast immer Handarbeit und verlangt viel Ausdauer, will man es richtig machen. Und dies taten die Jugendlichen. In akribischer Handarbeit wurden die Kräuter mit den Wurzeln entfernt; gut, dass Handschuhe zur Verfügung standen bzw. mitgebracht worden waren. Dass sich Hopfen und Giersch ganz prächtig mit Brennnesseln verstehen, war zumindest für diejenigen eine zusätzliche Herausforderung, die angesichts der hochsommerlichen Temperaturen kurzärmlig gekommen waren. Praktisch aber, dass die in riesigen Mengen ausgerissenen Pflanzen zumindest teilweise in die nahegelegenen Kompostkästen gestopft werden konnten. Weniger komfortabel, aber unumgänglich, dass der große Rest nach und nach zu einem deutlich weiter entfernten Kompostierplatz geschleppt werden musste. Eine Aufgabe für wahre Enthusiasten! Die waren auch beim Anschleppen von duftendem Pferdemist gefragt. Auf der vorher ausgelegten Pappe verteilt, müsste es nun ein für alle Mal Ende mit dem Unkraut haben. Oder?

Das unermüdliche Herausreißen von Unkraut brachte einen bis dahin überwucherten Wassertrog hervor. Die hierdurch entstandene Gelegenheit wollten sich die Jugendlichen natürlich nicht entgehen lassen. Und so wurden im Handumdrehen die vorher ausgebuddelten Steine mittels “Steinkette“ von Hand zu Hand weitergereicht und dann zu einem schönen Oval um den Trog platziert. Selbstverständlich auch hier begleitet von cooler Musik. Das Gesamtergebnis lässt sich blicken: ein Terrain, in dem den Nutzpflanzen nicht mehr durch Unkraut Licht und Wasser streitig gemacht werden und damit ihr Wachstum behindert wird.

Zur Mittagspause gab es den allseits beliebten Sonnenhausklassiker: Nudeln mit Tomatensoße und selbst gebackenes Hefevollkornbrot. Danach Zeit fürs Chillen: im Baumhaus, auf der Baumschaukel und natürlich auch hier mit Musik.

Abschließend ging es ins Finish, mit dem Füttern der Kaninchen auf der Zielgerade. Das, so  schien es, könnte durchaus täglich auf dem Programm der Jugendlichen stehen!

Der ganz besondere Tag von SchülerInnen der Stephanus Schule

28.04.2023 13:34

Im Rahmen der Initiative “Schüler sozial aktiv”, die die Stiftung Gute-Tat initiiert hat, um Kinder oder Jugendliche an soziales Engagement heranzuführen, engagierten sich SchülerInnen der Stephanus Schule auf dem Abenteuerlichen Bauspielplatz Kolle 37. Das Ganze war ein integratives Projekt: gemeinsames Engagement einer Mittelstufe mit dem Förderschwerpunkt “Geistige Entwicklung” mit ihrer Patenklasse, einer dritten Klasse der Stephanus Grundschule.

Die Aufgabe der Kinder hieß: “den Garten frühlingsfit machen” und das wurde er auch! Dank einer großzügigen Material Spende einer Hornbach Filiale aus der Nachbarschaft, standen sowohl Muttererde als auch Pflanzen bereit, die darauf warteten, von den Kindern eingepflanzt zu werden.
Und so wurden kleine Löcher gebuddelt und die kleinen Blumen Pflänzchen vorsichtig eingesetzt.
Alle waren mit Feuereifer dabei. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Mittagessen wurde über einem offenen Feuer zubereitet. Natürlich in gebührendem Abstand zu den Kindern. Aber vorher hieß es noch,, Hände waschen und beim Zubereiten des Essens mithelfen.

Natürlich kam neben der Gartenarbeit auch der Spaß nicht zu kurz. Auf dem Gelände gab es allerlei zu entdecken und so wurde aus dem sozialen Tag auch gleichzeitig ein abenteuerlicher.

Sozialtage St. Franziskus Schule

12.06.2019 - Berlin

Musikalisches Talent, Einfühlungsvermögen und große Einsatzbereitschaft

…das bewiesen die Schüler einer Berliner 4. Klasse in den letzten drei Tagen ihres Schuljahres in einem Seniorenheim, einer Kita und einem interkulturellen Gemeinschaftsgarten.

Wenn am Ende des Schuljahres die Schüler und Lehrer in Gedanken schon in den Sommerferien und alle Noten eingetragen sind und die Hitze steigt, werden meist nur noch Filme geschaut und Wandertage ins Schwimmbad unternommen: jedoch nicht für die 26 Schüler und zwei Lehrerinnen der St. Franziskus Schule! Sie entschieden sich, diese Zeit für drei Sozialtage zu nutzen und sich damit aktiv für die Gesellschaft zu engagieren.

Im Pflegewerk Haus Curamus animierten die 9 und 10-Jährigen die Bewohner dazu, frühlingshafte Volkslieder mitzusingen, während die Klassenlehrerin auf der Gitarre begleitete. Im Anschluss daran hatten alle viel Spaß beim gemeinsamen Spielen beliebter Gesellschaftsspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ und „Bingo“.

Viel zusammen gespielt wurde auch in der Kita Sonnenschein der AWO. Neben dem gemeinsamen Toben auf dem großen Spielplatz hatten die Schüler Vorlesematerial vorbereitet, ein Garant für strahlende Kinderaugen. Und gerade die zukünftigen Erstklässler waren begeistert von den „großen Kindern.“

Am dritten Tag nahm die Klasse den Weg nach Lichtenrade auf sich, um den Blohmgarten der UFA Fabrik auf Vordermann zu bringen. Hier wurden buchstäblich die Ärmel hochgekrempelt und die Finger schmutzig gemacht, denn diverse Holzmöbel und ein Schuppen sollten mit einem neuen Anstrich versehen werden. Das alles bei herrlichem Wetter, Getränken und Snacks.

Das Stiftungsteam freut sich, dass alles so gut geklappt hat und bedankt sich bei den mitwirkenden Organisationen, den Lehrerinnen und besonders den Kindern für drei tolle Tage.

 

 

Stephanus-Schule

05.12.2018 20:14 - Berlin

„Engel im Einsatz“ hieß es am 07. Juni 2018 im Rahmen des Programms „Schüler sozial aktiv“ für die Abschlussklasse der Stephanus-Schule, Förderschule für Geistige Entwicklung:
Sie halfen für einen Tag lang dem Familienzentrum „Hand in Hand“ in Weißensee bei der Umgestaltung des Gartens.  Und es gab einiges zu tun:
Schubkarre für Schubkarre Erde wurde an ihren Platz unter den Bäumen gebracht, an dem in naher Zukunft ein Rasen angelegt werden soll. Die Gruppe befreite den Garten von Abfall, pumpte ein Schwimmbecken auf und ein Schüler durfte sich sogar am Rasenmäher ausprobieren: „Den Sandberg haben wir geschafft und noch einiges mehr.
So etwas hätten wir schon längst einmal machen sollen.“ (Lehrerin)
Die SchülerInnen konnten an diesem Tag ein Stückchen über sich hinauswachsen.
Mit Nudeln mit Tomatensauce und einem Eis konnten die fleißigen Engel ihre Kraftreserven dann wieder auffüllen. So schlossen die SchülerInnen den Aktionstag zufrieden und auch ein bisschen stolz ab und wir als Gute-Tat freuen uns, dass er für beide Seiten fruchtbringend war. Wir danken der Klasse für ihren tatkräftigen Einsatz und dem Familienzentrum für die freundliche Betreuung.

Kurt-Schwitters-Schule

03.07.2018 - Berlin

Engel im Einsatz“ hieß es am 03. Juli 2018 im Rahmen des Programms „Schüler sozial aktiv“ für die 7. Klasse der Kurt-Schwitters-Schule: Sie halfen einen Tag lang der Erlebniswelt Tier und Natur im Volkspark Jungfernheide bei ihren Vorbereitungen auf die kälteren Monate.
Für diese kleine Großstadt-Oase arbeiten neben einem festen Team auch Menschen, die es auf dem ersten Arbeitsmarkt aus den unterschiedlichsten Gründen schwer haben, seit einigen Jahren engagiert und mit Begeisterung. Auf dem Areal leben Ziegen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner und – unüberhörbar – ein Hahn.
Die 24 Schülerinnen und Schüler sammelten an diesem Tag Holz zum Heizen im umliegenden Park und brachten es in Schubkarren zum Häuschen. An geeigneten Ästen mangelte es durchaus nicht und so kam schnell ein beträchtlicher Stapel zusammen, den ein Mitarbeiter dann mit der Säge weiterverarbeitete.
Es gab aber noch eine weitere, nicht ganz undankbare Aufgabe: Diese bestand aus dem Füttern und Streicheln der zutraulichen Tiere. Zahlreiche Möhren und Streicheleinheiten wurden verteilt. Die Tierpfleger beantworteten geduldig jede einzelne Frage der interessierten Jugendlichen. So hatte ein Schüler zuvor noch nie freilaufende Hühner gesehen und war ganz aus dem Häuschen. Er wollte wissen, ob sie beim Laufen ihre Eier verlieren.
Da es ein recht warmer Tag war, bot sich der nahegelegene See für eine Abkühlung an. Dass niemand Badesachen dabeihatte war kein Problem – in Alltagskleidung ging es zur Not auch!
Zum Schluss drückte Fr. Dr. Spanknebel-Betz, die den Tag von Seiten der Erlebniswelt begleitete, ihre Wertschätzung für das Engagement und das Interesse der Schülerinnen und Schüler aus und entließ sie an den Eisstand.

Humboldt-Gymnasium Tegel

09.06.2011 - Berlin

Humboldtschule3_webDie Schülerinnen und Schüler der 9.Klasse des Humboldt-Gymnasiums in Tegel statteten während ihrer sozialen Woche dem Seniorenheim „Haus und Villa Friedenshöhe“ einen Besuch ab.

Zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herrn Dietz beschäftigten die Schüler sich einen Nachmittag lang mit den Senioren und waren somit eine willkommene Abwechslung. Die engagierten und gut gelaunten Schüler spielten und unterhielten sich mit den Bewohner/innen des Seniorenheims, sie fuhren sie mit ihren Rollstühlen spazieren und genossen das Zusammensein.

Auch die große Auswahl an Spielen, unter anderem Mikado, Kegeln, Bälle werfen und „Mensch ärgere dich nicht“, bereitete den Senioren sichtbar viel Spaß. Es gab sogar kleine Preise in Form von Süßigkeiten, die von den Schülern mit Freude überreicht wurden.

Humboldtschule5_webMan konnte spüren, wie die junge Energie und Lebensfreude sich auf die Rentner übertrug und alle integriert wurden und großen Spaß zusammen hatten.

Zum Abschluss spielten die Schüler noch ein paar Stücke auf der Gitarre und sangen den Senioren gemeinsam Lieder vor, wobei sich so manch eine ältere Dame gerne wieder an ihre eigene Jugend erinnerte.

 

Hans-Carossa-Oberschule

01.07.2010 - Berlin

Gartenarbeit bei den HAVEL-KIDS

Bild-003_webDie Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Hans-Carossa-Oberschule verbrachten am 1. Juli einen Tag als freiwillige Helfer bei den HAVEL-KIDS Kinderbetreuung gGmbH im Berliner Stadtteil Alt-Gatow.  Dank ihres fleißigen Einsatzes und großen Teamgeistes erledigte die Klasse die verschiedensten Aufgaben sowohl im Haus als auch im Garten, und hatte auch noch Spaß dabei.

So wurden drinnen Puzzles und andere Spiele sortiert sowie sämtliche Kinderbücher entstaubt und sorgfältig in die Regale eingeräumt. Der großflächige Garten inklusive aller Beete und des kleinen Waldes wurde gewässert. Ein besonderes Augenmerk der Schülerinnen und Schüler galt der Pflege der Beete. Alle Pflanzen wurden von verfaulten Blättern, Laub und Unkraut befreit. Doch die Laubbeseitigung und das Unkrautjäten beschränkten sich nicht auf die Beete. Auch der Rasen, der Vorgarten und der Sportplatz wurden auf Vordermann gebracht. Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen: Das Spiel- und (Vor)Lesematerial wartete aufgeräumt auf seinen Einsatz, die Beete konnten wieder ihre Pracht entfalten und der gesamte Garten lud zum Spielen und Verweilen ein.

So fiel das Fazit der koordinierenden Leiterin der HAVEL-KIDS Kinderbetreuung Manuela Günzel auch dementsprechend positiv aus: „Durch ihren motivierten Einsatz im Haus und Garten kann unser Haus wieder strahlen…Der Tag war für uns keine extra Belastung, sondern eine Bereicherung. Gerne begleiten wir solche Einsätze auch in Zukunft.“

Gustav-Falke-Grundschule

Die Erlebnisse unserer Schulengel im Rahmen des Projektes „Schüler sozial aktiv“ der Stiftung Gute-Tat.de

Ein weiterer Höhepunkt innerhalb unseres Projektes, war das „Frühlingscafé“ des diakonischen Pflegewohnheims Schillerpark. Für die Bewohner/innen hatten sich die Kinder der Klasse 4a von der Gustav-Falke-Grundschule, zusammen mit ihrer Erzieherin Frau Kiparissos und ihrer Klassenlehrerin Frau Kannenberg, ein Programm ausgedacht.

Aufgeregt und voller Vorfreude trafen die Schüler am sonnigen Donnerstag-nachmittag im Wohnheim ein. Während sie sich auf ihren einstündigen Auftritt vorbereiteten, wurde die Kuchentafel in der Cafeteria gedeckt. Nach und nach fanden die Bewohner ihren Platz und warteten gespannt darauf, wie die Klasse für sie den Frühling begrüßt.

Alles begann mit dem traditionellen Lied „die Vogelhochzeit“. Die Schüler/innen trugen selbstgebastelte Kostüme und viele Senioren waren gerührt über die große Mühe der Kinder. Danach folgte ein fröhliches Blockflötenkonzert, das die Bewohner bei ihrem frischen Kaffee sehr genossen.

Gekrönt wurde der abwechslungsreiche Nachmittag mit einer Zaubershow. Die kleinen Zauberer führten Kartentricks vor und bezogen die Senioren in ihre Kunststücke mit ein. Ganz überrascht erzählte mir eine Dame: „So viel Mühe haben sich die Kinder gemacht und wie talentiert sie alle sind. Ich freue mich immer wenn ich sowas Schönes miterleben kann.“

Zum Andenken überreichte die Klassensprecherin den Senioren/innen ein eingerahmtes Bild. Alle Schüler/innen hatten darauf unterschrieben und waren sichtlich stolz über den Applaus. Die Mitarbeiterinnen des Pflegewohnheims Frau Dost und Frau Kowalski waren von der Klasse genauso begeistert. Sie erzählten uns, welche langanhaltende positive Wirkung solch ein Nachmittag für die Bewohner/innen hat und freuen sich schon auf den nächsten Besuch der Klasse 4a der Gustav-Falke-Grundschule.

 

Robert-Blum-Gymnasium

28.05.2013 - Berlin

Begegnung im Ost-West-Café

IMG_3447_webAm 28.Mai 2013 wurde es ab 15 Uhr ein wenig eng im Ost-West-Café in der Bernauer Straße, denn Dr. Suat Özkan und sein Team hatten mit Unterstützung der Stiftung Gute-Tat.de zu einem geschichtlichen Austausch zwischen Schülern und Senioren eingeladen.

Die 9. Klasse des Robert-Blum-Gymnasiums in Schöneberg und vier Seniorinnen aus dem Otto-Dibelius-Stift in Mariendorf kamen am Dienstagnachmittag zusammen, um sich an einem historischen Ort über die Geschichte Deutschlands und besonders die Geschichte Berlins auszutauschen.

Das Ost-West-Cafe liegt an der Kreuzung Brunnenstraße / Bernauer Straße und damit an einem historischen Ort direkt an der ehemaligen Mauer. Dr. Suat Özkan hat diesen Standort für sein Café ganz bewusst gewählt, denn er will der Jugend vermitteln, was die Teilung Berlins bedeutete. Daraus entstand die Idee, Schüler und Schülerinnen mit Senioren zusammenzubringen und so den Austausch mit Zeitzeugen zu ermöglichen. Die Stiftung Gute-Tat.de hat die Aktion im Rahmen des Projekts „Schüler sozial aktiv” unterstützt und alle Akteure an einen Tisch geholt.

IMG_3453_webDie 25 Schüler und Schülerinnen wurden begleitet von der Klassenlehrerin und der Schulpfarrerin. Durch die Aufteilung der Schüler in zwei kleinere Gruppen konnten alle sowohl an dem einstündigen Austausch mit den Senioren als auch an der Besichtigung der Gedenkstätte an der Bernauer Straße teilnehmen.

Die vier Seniorinnen hatten im Vorfeld eher gemischte Gefühle, schließlich wussten sie nicht genau, was sie erwartet. Im Nachhinein waren sie aber überwältigt von den guten Gesprächen und dem großen Interesse der jungen Menschen, die sich gut vorbereitet hatten und den Zeitzeugen viele interessante Fragen stellten.

Bedauerlich fanden die Senioren nur eines: „Die Abendschau hätte vorbeikommen sollen, um zu zeigen, dass man sehr wohl mit der Jugend von heute reden kann!” Zum Abschied wurde als Dankeschön von Seiten der Senioren sogar noch eine Tüte mit Süßigkeiten verteilt!

Auch für Dr. Suat Özkan und sein Team war es ein aufregendes Programm. Es wurde Tee gekocht, Kuchen gesponsert und auch jeder andere Wunsch erfüllt. Das Team vom Ost-West-Cafe und die Schüler werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben und eine Verabredung zu einem gemeinsamen Fußballspiel wurde sogar schon festgelegt.

Wir danken allen Beteiligten ganz herzlich für Ihr Engagement!

Es war eine wirklich tolle Aktion an die alle noch lange denken werden!

 

Katholische Theresienschule

17.07.2017 - Berlin

„Heute ein Engel“ – Aktionstag der Katholischen Theresienschule

Gemeinschaftsfoto
Über 500 Schüler und Schülerinnen der Katholischen Theresienschule tauschten am Montag, den 17. Juli ihre Schultasche gegen Engelsflügel. Für einen Tag schlüpften sie in die Rolle sozialer HelferInnen und leisteten einen Dienst am Menschen oder an der Allgemeinheit.

Unter dem Motto „Heute ein Engel“ standen sie hilfsbedürftigen Menschen zur Seite oder unterstützten gemeinnützige ökologische Vorhaben. Die Stiftung Gute-Tat organisierte in Zusammenarbeit mit der Schule über 50 soziale Projekte in verschiedenen Bezirken der Stadt, in denen die Schüler sich engagieren konnten. Von der Pflege der Grünflächen auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee über die Begleitung eines Grillfests und eines Ausfluges in der Sozialstation bis hin zum Besuch von Senioren und Menschen mit Behinderung, die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten war groß.

Bei einemProjekt wurden die Kinder sogar von Unternehmensmitarbeitern unterstützt: Beim Einsatz in der „Alten Fasanerie“ in Lübars, bei dem es darum ging, einen Tag lang – im wahrsten Sinne des Wortes – in die Landwirtschaft reinzuschnuppern.

Ein fünfköpfiges Team der Firma Index Internet GmbH unterstützte die Schüler beim Ausmisten, Unkrautzupfen und (weniger geruchsintensiv) beim Anlegen eines Barfußpfades.

20170717_123122Die Schüler und Schülerinnen waren klassenübergreifend begeistert und berichteten danach von ihren Erfahrungen. Hier das Feedback einiger Siebtklässler:
„Ich fand es klasse, dass man zusammen gearbeitet hat und als Klasse  viel Spaß hatte.
„Es war sehr anstrengend, aber auch manchmal lustig. Am Ende zu sehen, was man geschafft hat, war schön.“
„Es war gut, dass man mit der Klasse auch mal etwas anderes gemacht hat und den Leuten vor Ort helfen konnte und man sich am Ende über das Ergebnis freuen konnte.“
„Der Engeltag hat Spaß gemacht, da man viele Sachen gemacht hat, die man sonst nicht macht.“
“ Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen auch über Kleinigkeiten freuen, wenn ihnen geholfen wird.“
„Es war am Anfang etwas schwer, sich mit den Leuten zu unterhalten und ich dachte, dass wir gar nicht mehr hinbekommen. Doch nach eine Weile wurde s sehr herzlich und wir haben viele spannende Unterhaltungen geführt. ich fand es besonders schön als eine ältere Frau angefangen hat, mit mir zu reden und sie hat sehr spannende Sachen erzählt.“
„Ich finde es war eine gute Idee, zu dem Stift zu gehen. Ich habe erfahren, dass auch in einem Altersheim Fröhlichkeit herrschen kann.“
„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es toll ist, mit Menschen, die nur selten Besuch bekommen, die  aufgrund einer Krankheit oder ihres körperlichen Befindens oder schlicht weil das Alter sie erwischt hat, Zeit zu verbringen und ihnen ein Lächeln oder zumindest eine Beschäftigung zu geben.“
„Der Engeltag war eine sehr schöne Aktion, da es schön war, anderen zu helfen. Außerdem hat dieser Tag auch viel Spaß gemacht.“

Bei den älteren Kindern/Jugendlichen ging die Begeisterung noch ein wenig weiter: Sie fanden den Tag zwar auch schön, wünschen sich aber zusätzliches ein längerfristiges Engagement.

Von Seiten der Organisationen, bei denen die Schüler und Schülerinnen eingesetzt wurden, kam auch durchwegs positives Feedback:
“ Der „Tag der Engel“ war sehr gut. Meine Mitarbeiter/innen berichteten, dass ihre Schüler Freude hatten, es gut mitgemacht haben und den Tag gut fanden. Die Senioren hatten mit der „Generation“ auch Spaß. Danke dass Ihre „Engel“ Abwechslung auf einer anderen Ebene zu unseren Senioren gebracht haben.“
“ Der Engeltag war sehr schön, die Schüler/innen und zwei Lehrer/innen haben uns sehr im Garten geholfen. Sie haben fleißig Unkraut gezupft und die Beete vom Wildwuchs befreit.  Sie waren sehr fleißig. Die Schüler waren sehr engagiert und motiviert.“
„Die Kollegen waren sehr erfreut über die Einsatzbereitschaft und den Enthusiasmus der „Engel“. Sie zeigten großes Interesse für die Arbeit und waren sehr engagiert. Von uns also ein ganz klares Lob für Ihr Projekt und ganz besonders für die Schüler! Im Wiederholungsfall wären wir sehr gern als Einsatzort wieder dabei.“

Abschließend noch ein kurzer Bericht von Seiten einer Organisation:

„Am 17. Juli besuchten uns gleich eine ganze Klasse der Katholischen  Theresienschule, um Engel für unsere Klienten und uns zu sein. Wir, die Delphin-Werkstätten, sind eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen und gehören zum Sozialdienst katholischer Frauen e.V.

Nach einer kleinen Einführung für alle Schülerinnen und Schüler über unsere Tätigkeiten hier am Standort in Berlin-Buchholz wurden die Schüler in die verschiedenen Gruppen gelost. So kam es in den Abteilungen Hauswirtschaft, Küche, Industriemontage, Konfektionierung, Lebensmittelkonfektionierung, Versand, Lager und Garten-und Landschaftsbau zu den ersten Begegnungen. Gemeinsam wurde an den jeweiligen Aufträgen der Gruppe gearbeitet, so dass die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Tätigkeiten gewinnen konnten, sie selbst helfen konnten – aber auch ihnen durch unsere Klienten Hilfe bekamen.

Die Hauswirtschaftsgruppe backte zusammen mit der Küchengruppe viel Kuchen, welcher dann in den Feedbackrunden vernascht wurde. Der Tag verging wie im Fluge und ich denke, dass er für beide Seiten eine interessante Erfahrung war, bei dem eventuell vorhandene Vorurteile durch gemeinsames Arbeiten und Gespräche abgebaut werden konnten.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal sehr bei der ganzen Klasse bedanken. Ebenso bedanken wir bei der Stiftung Gute-Tat, besonders bei Frau Bera, für die sehr gute Koordination des Tages.“